Nach einer längeren Pause war es endlich wieder soweit: Die Lust auf einen Marsch war zurück! Mit der wiedererlangten Gesundheit stand einem größeren Abenteuer nichts mehr im Weg. Leider fand sich spontan keine passende Veranstaltung – bis zufällig der erste NACHTMAMMUT HAMBURG vom Mammutmarsch-Team angekündigt wurde. Ein 30 Kilometer langer Marsch durch das nächtliche Hamburg klang äußerst verlockend, besonders da die Nachtstrecke Hamburg bei Nacht 2023 im letzten Jahr von einem anderen Veranstalter bereits vielversprechend war. So war die Entscheidung schnell getroffen und die Anmeldung erfolgte prompt.
Der Start: Ein unerwarteter Ortswechsel
Der ursprüngliche Startpunkt im Hamburger Stadtpark wäre perfekt gewesen. Die Anreise mit der Bahn wäre unkompliziert und das Gelände ideal für den Start eines solchen Events. Doch etwa 14 Tage vor Beginn der Veranstaltung kam die Nachricht: Der Startplatz musste verlegt werden. Die Stadt entschied sich kurzfristig für ein Public Viewing zur EM, das offenbar lukrativer war. Der neue Startpunkt an der Billstraße in Hamburg war vielleicht nicht so glamourös wie der Stadtpark, aber er erfüllte seinen Zweck.
Der erste NACHTMAMMUT HAMBURG – 30km: Ein Abenteuer beginnt
Als es endlich losging, war die Aufregung groß. Es war schließlich der erste Nachtmarsch, den das Mammutmarsch-Team je organisiert hatte. Der Andrang war enorm, was dazu führte, dass ich als Teilnehmer der ersten Startgruppe (eigentlich um 22 Uhr geplant) bereits 20 Minuten früher auf die Strecke durfte. Und so begann der NACHTMAMMUT.
Die Strecke: Hamburgs Highlights im Dunkeln
Der Marsch führte dich vorbei an einigen der bekanntesten und beeindruckendsten Orte Hamburgs, die in der nächtlichen Stille eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen:
– Elbtower Hamburg: Vorbei an der Elbtower-Ruine, die bald ein neues Wahrzeichen der Stadt sein wird.
– Hafencity: Ein Streifzug durch das moderne und urbane Herz Hamburgs, mit seinen schicken Neubauten und Wasserwegen.
– Elbquartier und Elbpark Entenwerder: Ein malerischer Abschnitt entlang der Elbe, der besonders nachts eine ruhige und fast magische Stimmung vermittelt.
– Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe: Ein Abstecher zu dieser historischen Stätte, die in der Dunkelheit fast mystisch wirkt.
– Rothenburgsort und Amsinckstraße: Durch diese charakteristischen Stadtteile ging es weiter Richtung Zentrum.
– Hamburg Hauptbahnhof: Immer ein lebendiger Knotenpunkt, auch spät in der Nacht.
– Außenalster und Jungfernstieg: Entlang des ruhigen Wassers und durch die edlen Straßen des Jungfernstiegs, wo du die Lichter der Stadt in vollen Zügen genießen konntest.
– Rathaus und Elbphilharmonie: Zwei Wahrzeichen Hamburgs, die nachts besonders beeindruckend wirken.
– Landungsbrücken, Fischmarkt und Alter Elbtunnel: Weiter ging es entlang der Elbe zu diesen ikonischen Orten, die Hamburgs maritimen Charme verkörpern.
– Industriehafen Steinwerder und Kleiner Grasbrook: Ein Abstecher durch den industriellen Teil der Stadt, der in der Dunkelheit eine ganz eigene Faszination hat.
– Veddel und Elbbrücken: Die letzten Kilometer führten dich über die Veddel zurück Richtung Start.
Das Ziel: Der verdiente Lohn nach 6 Stunden
Nach 6 Stunden Marschieren bei idealem Wetter und einer durchweg interessanten Route, kam das Ziel endlich in Sicht. Um 4:40 Uhr in der Früh war es dann geschafft: Ein kühles Finisher-Bier wartete auf mich und belohnte mich für die zurückgelegten Kilometer.
Fazit: Ein unvergessliches Erlebnis
Der erste NACHTMAMMUT in Hamburg war ein voller Erfolg. Die Strecke bot eine beeindruckende Mischung aus urbanen Highlights und ruhigen, fast mystischen Abschnitten entlang der Elbe. Trotz der spontanen Änderungen und der Herausforderungen, die ein Nachtmarsch mit sich bringt, war es eine Erfahrung, die Lust auf mehr macht. Vielleicht sehen wir uns beim nächsten Mammutmarsch wieder – ob bei Tag oder Nacht!